Krebs

Auslöser und Gefahren

KrebsKrebserregend sind vor allem Einflüsse, die das Erbgut verändern. Besonders empfindlich dafür ist die Zelle während der Zellteilung, daher sind Zellen, die sich schnell teilen, besonders anfällig. Auch Einflüsse, die das Immunsystem daran hindern, entartete Zellen zu erkennen und zu beseitigen, gelten als krebsfördernd.

Die Ernährung spielt besonders bei Krebserkrankungen des Magens und des Darms eine wichtige Rolle. Seit der Einführung des Kühlschranks nimmt etwa die Magenkrebs-Rate ständig ab, was man auf die verminderte Einnahme von verdorbenen Lebensmitteln zurückführt. Auch vermindert der Konsum von Früchten und Gemüse die Häufigkeit von gewissen Krebsarten.

Auch die Hygiene beinflusst die Krebsentstehung.
Laut einer aktuellen Studie, die an der Abteilung für Psychosoziale Krebsforschung der Dänischen Krebsgesellschaft in Kopenhagen durchgeführt wurde, konnte kein Zusammenhang von psychischer Belastung und Anfälligkeit für Krebs festgestellt werden. Verglichen wurde die Krebshäufigkeit bei Eltern, deren Psyche durch Tod oder lebensbedrohliche Krankheit eines Kindes schwer belastet war, mit Eltern, denen solche Schicksalsschläge erspart geblieben waren. Krebserkrankungen kamen in beiden Gruppen im Rahmen von statistischen Zufallsschwankungen gleichhäufig vor. Die These vom Einfluss psychischer Belastungen auf Krebs konnte somit nicht bestätigt werden (American Journal of Psychiatry, Bd. 161, S. 903).

Es gibt keine Krebspersönlichkeit, die von seinem sozialen Charakter her häufiger zu Krebs neigen würde. Die Annahme einer solchen Persönlichkeit verstärkt beim Patienten das Leid nur, weil die Erkrankung mit einer kaum zu ändernden Wesensart verbunden ist. Allerdings wird die Persönlichkeit vielfach von einer Krebsdiagnose (oder von der Furcht vor einer solchen Diagnose) beeinflusst, und man vermutet, dass Studien, die eine Krebspersönlichkeit herausgefunden hätten, schlicht und einfach Ursache und Folge verwechselt haben. Die krebsanfällige Persönlichkeit wurde in der Vergangenheit mit angepasster Lebensstil, Tendenz zur Selbstaufopferung, schwaches Selbstbewusstsein, mangelndes Durchsetzungsvermögen, Abschiebung von Konflikten, Veranlagung zu depressiven Stimmungen, mangelndes Ausdrucksvermögen von Bedürfnissen und Gefühlen, reduzierte Aufmerksamkeit gegenüber körperlichen Symptomen beschrieben.