Arzneimittelpreise im Internet

Preisvergleich Internetapotheken

ArzneimittelpreiseUmfragen bestätigen die Meinung der Apotheker: Medikamente aus dem Internet? Nein danke! , sagt die Mehrheit der Deutschen.
Offensichtlich ist ihnen bewusst, welche Gefahren bei Bestellungen aus dem Netz lauern - die Kompetenz des Apothekers ist der Deutsche einfach gewohnt.
Auf Rat und Kompetenz werden viele Menschen nicht verzichten wollen.
Mit diesen Worten erteilte Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt der anonymen Arzneimittelbestellung aus dem Internet eine deutliche Absage. Eine Umfrage der Nürnberger GfK-Marktforschung im Auftrag der Apotheken Umschau zeigt: Die meisten Deutschen denken so wie die Ministerin.


Ist denn eine fachkundige Beratung notwendig?

Onlineberatung im Internet

Viele möchten in einer Apotheke anonym einkaufen, Krankheiten werden ja sehr offensichtlich bei der Überreichung der Medikamente in der Apotheke.
Leider gibt es unter den Apothekern immer noch sehr indiskrete Vorgänge die natürlich auch peinlich sind gerade in dörflichen Strukturen wo jeder jeden kennt. Wer möchte da schon sein VIAGRA lautstark überreicht bekommen.


Reicht das Rezept durch den Arzt

Beratung von Onlineärtzen

Verschreibungsfreie Arzneimittel dürfen in Deutschland nur gegen ein Rezept ausgegeben werden.
86,4 Prozent der insgesamt 2460 Befragten gaben an, dass eine Bestellung von Arzneimitteln über das Internet für sie auf keinen Fall in Frage käme. Der am häufigsten genannte Grund dafür heißt: fehlende Beratung.
Jedoch müssen sich die Apotheken fragen was Sie denn tatsächlich leisten wenn Sie Medikamente gegen Rezept ausgeben. Sind Sie dann einfache Lagerarbeiter, da eine Beratung ja schon durch den Arzt durchgeführt wurde, der Kunde eigentlich eine diskrete Ausgabe der Medikamente wünscht.


Billige Medikamente im Internet

Das stimmt nicht immer

Stiftung Warentest berichtet von einem Fall einer Internetapotheke welche für ein gewöhnliches Aknemittel (ca. 6 Euro) 110 Euro bezahlen musste und eine Onlineberatung in rechnung gestellt bekam. Das machen Apotheker natürlich kostenfrei.
Die Fälle dürfte es heutzutage nicht mehr geben, da die Onlineapotheken sich einen sehr guten Ruf geschaffen haben.

Ängste der Internetnutzer:


    Mangelnde Beratung
    zu langsame Lieferung
    umständliche Abwicklung (Rezepte versenden etc.)
    unsicherer Zahlungsverkehr
    Preisvorteile werden durch internationale Versandkosten deutlich verringert
    Angst vor Geschäftemachern
    Mangelhafter Transport z.B. durch Überhitzung während des Versand
    Angst vor gefälschten Markenprodukten


Geschäftemacherei, die das Leben kosten kann

Medikamentenfälschungen sind gerade bei Trendprodukten wie Schlankheitspillen, Anti-Agingprodukten keine seltenheit.
Im jahr werden in Deutschland über 700 Medikamentenfälschungen nachgewiesen welche über das Internet für teures Geld vertrieben wurden.
Unverträglichkeiten zwischen verschiedenen Medikamenten z.B. von verschiedenen Fachärtzen kann nur der Apotheker erkennen. Diesen Rundum-Service kann das Internet nie bieten.

Auch juristisch auf dünnem Eis

Wer trotz allem der Versuchung nicht widerstehen kann, sich Arzneimittel im Internet zu bestellen, sollte daran denken, dass er sich auch juristisch gesehen auf dünnes Eis begibt. Denn laut Arzneimittelgesetz ist der Versandhandel mit Arzneimitteln in Deutschland verboten. Schon aus diesem Grund haben die Anbieter von Internet-Arznei ihren Sitz immer im Ausland. Wenn es Ärger gibt, etwa weil die Sendung als rechtswidriger Import beim Zoll beschlagnahmt wird, dann hat der Kunde das Nachsehen. Denn wer möchte schon wegen eines relativ geringen Betrages ein Gerichtsverfahren im Ausland riskieren, das ihn noch einmal Geld kostet und dessen Ausgang mehr als ungewiss ist?

Auch so gesehen ist der Gang zur Apotheke allemal die sicherere Alternative.


Quelle:

Umfrage Apotheken Umschau bei 2.460 Bundesbürgern ab 14 Jahren durch die GfK Gesellschaft für Konsumforschung. ©2001 Apotheken Umschau