Schulmikroskope

Typen

SchulmikroskopeAm Anfang sollte die Entscheidung stehen, ob überhaupt ein Mikroskop oder ein Stereomikroskop angeschafft werden soll. Dieser wichtige Unterschied ist vielen Anfängern überhaupt nicht bekannt, weil sie fälschlicherweise meinen, ein Mikroskop mit zwei Okularen, also einem binokularen Einblick, sei ein Stereomikrokop.
Das Stereomikrokop, auch Präpariermikroskop und Binokularmikroskop oder Stereolupe genannt, eignet sich auch besonders für Kinder und Jugendliche.
Erst ab einem Alter von 12 bis 15 Jahren würden wir zu einem normalen Mikroskop raten.

Das Stereomikroskop (Stereo- oder Binokularlupe, auch Präpariermikroskop genannt).

Beim Stereomikroskop ist das Bild dreidimensional, plastisch. Es ist seitenrichtig und aufrecht. Deshalb eignet sich dieser Mikroskoptyp gut zum untersuchen von kleinen Dingen, also zum Präparieren ( Präpariermikroskop ).

Man beobachtet durch zwei Okulare das Bild wird immer gleichzeitig durch zwei Objektive betrachtet die das Objekt von unterschiedlichen Blickwinkeln abbilden, so entsteht ein Stereoeffekt. Lassen Sie sich nicht täuschen manche Typen scheinen nur ein einziges Objektiv zu haben. Im Prinzip sind es trotzdem immer zwei Objektive, selbst wenn Sie nur eines sehen. Beachten dies besonders beim Gebrauchtkauf.

Die Vergrößerungen liegen etwa zwischen 6- und 40fach, manchmal auch bis 100fach. Die Auflösung nimmt durch den Stereoeffekt stark ab, so daß stärkere Vergrößerungen nicht von großen Nutzen sind.

Der Arbeitsabstand beträgt nicht 0,1 Millimeter, sondern etwa 5 bis 10 Zentimeter. Unter ein Stereomikroskop können Sie bequem ganze Insekten zerlegen oder eine Blüte. Beleuchtet wird in der Regel von oben, mit Auflicht. Grundsätzlich beobachten mit dem Stereomikroskop nicht, was IM Objekt ist sonder hauptsächlich die Oberfläche, ähnlich einer Lupe, auch als Stereolupe bezeichnet.

Beleuchtet wird notfalls mit einer Taschenlampe. Ideal sind Kaltlichtleuchten mit Glasfaser-Lichtleitern, weil sie kleine Flächen sehr hell ausleuchten und trotzdem kühl bleiben. Wichtig z.B. bei Blüten die bei allzugroßer Wärme gleich Form und Farbe verlieren.

Für angehende Mikroskopiker im Kindes- und Jugendalter bis 15 Jahren eignet sich ein Stereomikroskop besonders gut - ein normales Mikroskop weniger.


Lichtmikroskope

Das Lichtmikroskop ist ein Mikroskop, das ein Objekt durch optische Abbildung mit Linsen vergrößert.

Das vom Objekt kommende Licht wird durch eine Kombination von mindestens zwei Linsensystemen, dem Objektiv(3) und dem Okular(1), optisch abgebildet. Dabei bildet zunächst das Objektiv das Objekt in ein reales Zwischenbild ab, welches durch das Okular analog zur Lupe vergrößert betrachtet wird. Die Objektive sind in der Regel wechselbar, so dass die Vergrößerung der jeweiligen Aufgabenstellung angepasst wird. Der Objektivrevolver (2) ermöglicht den schnellen Objektivwechsel durch Drehen des jeweils gewünschten Objektivs in den Strahlengang.

Man unterscheidet die Durchlichtmikroskopie, bei der das Objekt transparent oder sehr dünn ist und von der dem Objektiv abgewandten Seite beleuchtet wird, und die Auflichtmikroskopie. Bei dieser wird durch Beleuchtung von der dem Objektiv zugewandten Seite die Oberfläche des Objekts untersucht. Bei der Durchlichtmikroskopie unterscheidet man außer der normalen Hellfeldmikroskopie, Dunkelfeldmikroskopie und Phasenkontrastmikroskopie.

Die Wellenlänge von Licht beschränkt nach den Gesetzen der Optik die Auflösung des Lichtmikroskops auf etwa 0,3 Mikrometer. Zur Erhöhung der Auflösung kann entweder UV-Licht verwendet werden, oder zwischen Objekt und Objektiv wird Öl gegeben (Ölimmersionsmikroskop), wodurch das Mikroskop auch lichtstärker wird.

Antoni van Leeuwenhoek (sprich: Lee-u-hen-huk) hat als erster ein Lichtmikroskop gebaut und wissenschaftlich genutzt. Der Jenaer Physiker Ernst Abbe erarbeitete wesentliche wissenschaftliche Grundlagen zum Bau von Mikroskopen und produzierte zusammen mit Carl Zeiss Mikroskope in dessen optischen Werkstätten.


Hersteller Schulmikroskope

Mikroskope weden in der Regel direkt vom Hersteller gekauft.

Wenn bei großzügigem Budget der Kauf eines neuen Instruments infrage kommt, hilft ein Anruf beim Vertrieb von Carl Zeiss AG (Oberkochen und Jena) in Göttingen, Leica Microsystems AG (Wetzlar) in Bensheim am Rhein, oder Olympus Europa GmbH in Hamburg.